Crysis 2: Zu wenig RAM für Konsolen

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Auch aus dem Hause Crytek ist nun Kritik über die Konsolen zu vernehmen, laut Grafiktechniker Tiago Sousa fehlt es den Konsolen an RAM.

In einem Bericht zum Thema „Hinter die Kulissen“ zur Entwicklung von „Crysis 2“ äußerte sich Grafiktechniker Tiago Sousa Kritisch über Engpässe in der Konsolentechnik. Die Prozessoren der PS3 und XBox360 seien zwar potent, aber der geringe Arbeitsspeicher (jeweils 512MB) stellt wohlmöglich ein Problem dar.

„Die Konsolen haben viel zu wenig Arbeitsspeicher und das ist der momentan größte lähmende Faktor in optischer Hinsicht. Ich hoffe, dass die nächste Konsolengeneration mit mindestens 8 GB RAM ausgestattet ist.“ Ähnliche Kritik ist in den letzten Tagen auch von DICE geäußert worden (wir berichteten). „Dennoch möchte ich an dieser Stelle die herausragende Arbeit rund um die Performance-Entwicklungstools der Konsolen loben, nämlich Xbox 360 PIX und PS3 GPAD. Die PC-Industrie kann von solchen Tools durchaus lernen und es ist schön zu sehen, dass nVidia mit NSight etwas in der Richtung versucht. (…) Beide Konsolenplattformen profitieren auch von ihrem umfangreichen Support und der ausführlichen Dokumentation“.

Sousa meldete außerdem, dass ein Spiel wie „Crysis 2“ mit solch einer Größenordnung nicht nur allein für den PC bestimmt sein kann. „Der PC-Markt kann die Produktionskosten solch eines Spiels nicht mehr eigenständig tragen, nur ein Multi-Plattform-Titel schafft diese Hürde“, so Sousa.

Für die PS-Fans, die von der Entscheidung zur Multiplattform enttäuscht waren, vermeldet der Grafiktechniker folgendes:
„Wenn wir ein Spiel entwickeln, das größer, besser, stabiler, auf einer breiteren Hardwarebasis funktioniert, noch immer einen visuellen Benchmark im PC-Gaming-Bereich setzt und dazu einen langen Singleplayer-Modus bietet sowie Mehrspieler-Funktionalität mit sich bringt, dann verstehe ich es nicht, warum wir unsere Fanbasis verraten haben sollen. Die Entscheidung für die Multiplattform-Umsetzung hat es uns ermöglicht, ein besseres Spiel für jeden zu schaffen – das ist etwas, was wir immer schon wollten.“